MDE Maschinendatenerfassung – Aufgaben und Vorteile

Definition:

Die Maschinendatenerfassung (MDE) liefert maschinen- und produktionsbezogene IST-Daten zur Informationsverarbeitung.

Aufgabe der Maschinendatenerfassung

Moderne Produktionsanlagen und teure Maschinen sollen möglichst reibungslos funktionieren, um den Produktionsprozess so effizient wie möglich zu gestalten. Bei der Maschinendatenerfassung registriert und meldet die Maschine selbstständig welche Aufträge sie gerade bearbeitet, wie schnell sie produziert und ob irgendwelche Störungen vorliegen.

Ziel ist es, Ausfallzeiten und Fehler zu minimieren und den Wertschöpfungsprozess so gut wie möglich zu unterstützen. Durch automatische Meldungen der Maschine sollen Störungen, Stillstände und Schäden frühzeitig verhindert werden.

 

Ziele der Maschinendatenerfassung

Hauptziele der Maschinendatenerfassung sind: Steigerung der Produktivität durch eine höhere Effizienz von Maschinen, Personal und der Materialbearbeitung.

Durch die Analyse von Produktionsabläufen, Maschinenlaufzeiten und die Erfassung von Stillständen und Ausfallzeiten soll - im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses - der Fertigungsprozess optimiert werden.

Maschine meldet eine Störung

Overall Equipment Effectiveness

Durch eine perfekte Erfassung und Einbindung der Maschinendaten soll die OEE (Overall Equipment Effectiveness) gesteigert werden.

Mit Overall Asset Effectiveness (OAE) bzw. Overall Equipment Effectiveness (OEE) wird die Gesamtanlagen-Effektivität bezeichnet, die Effizienzverluste bei der Leistung, Verfügbarkeit und Qualität in Prozent angibt.

 

Wohin liefert das MDE System seine Daten?

Die vom MDE System erfassten Daten der Fertigung werden direkt online über OPC UA (Open Platform Communications United Architecture) übertragen. Durch Softwaretools und entsprechende Schnittstellen können die Maschinendaten in das MES-System (Manufacturing Execution System), APS-System und ERP-System integriert werden. Dadurch wird ein Höchstmaß an Transparenz erzielt und die Auswertung aller relevanten Maschinendaten ermöglicht.

Welche Daten liefert die Maschinendatenerfassung?

Zur Maschinendatenerfassung zählen alle Ist-Daten, die beim Betrieb einer Maschine entstehen. Unterscheiden kann man zwischen Prozessdaten und Produktdaten:

Prozessdaten der Maschinendatenerfassung

Bei den Prozessdaten handelt es um alle Informationen, die durch den Betrieb von Maschinen entstehen, also insbesondere Steuerungsdaten und Verbrauchsdaten.

Zentrale  Maschinendaten

Als Maschinendaten werden insbesondere erfasst: zahlen- und mengenmäßiger Fertigungs-Output, Zustand der Anlage, Maschinenlaufzeiten, Verbräuche, Auslastung, Verschleiß, Verfügbarkeit.

Was leistet eine Maschinendatenerfassungssoftware?

Die vollständige Erfassung, Bearbeitung und Kontrolle von Maschinendaten in Echtzeit ist ein zentraler Erfolgsfaktor, um die Anlageneffektivität zu beurteilen, Fertigungsprozesse zu optimieren, Stillstände zu vermeiden, Ausfallzeiten zu reduzieren, eine hohe Qualität zu sichern und die Fertigungsplanung zu erleichtern.

Deshalb ist der Einsatz einer leistungsfähigen Software zur Maschinendatenerfassung, die Maschinen und Anlagen durch entsprechende Schnittstellen vernetzt, von zentraler Bedeutung, um die gewonnen Daten für MES-, APS- oder ERP-Systeme verfügbar zu machen.

Da bei der Vernetzung von Anlagen und Systemen häufig Inkompatibilitäten auftreten, ist eine Implementierung der Maschinendatenerfassungssoftware durch einen versierten Intralogistik-Software-Spezialisten empfehlenswert. Artschwager + Kohl besitzt eine hohe Expertise bei der Einbindung von Automatisierungs-Software in die Systemlandschaft von Unternehmen.

Die Einbeziehung eines erfahrenen Software-Spezialisten lohnt sich

Bei der Datenerfassung von Maschinendaten muss jeder Datenpunkt erfasst, programmiert und validiert werden. Dann müssen für die Datenpunkte entsprechende Kapazitäten im Netzwerk, bei der CPU-Leistung und beim Festplattenspeicher vorhanden sein. Zu viele Datenpunkte können schnell die Wirtschaftlichkeit infrage stellen.

Artschwager + Kohl weiß, worauf es bei der MDE Maschinendatenerfassung ankommt und erarbeitet nachhaltige, ganzheitliche Lösungen, die sich in der Praxis bewährt haben.

Weitere Informationen zu: MDE/BDE/OEE finden Sie hier

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Jürgen Kohl, Geschäftsführer von Artschwager + Kohl

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Jürgen Kohl

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FAQ zur Maschinendatenerfassung

Was ist eine Maschinendatenerfassung?

Unter Maschinendatenerfassung versteht man die Informationsverarbeitung von Maschinendaten, also das Erfassen, Verarbeiten, Speichern und Bereitstellen von Produktionsdaten über Schnittstellen von Fertigungsanlagen.

MDE sammelt Daten des Maschinenzustandes von Produktionsmaschinen, der Anlageneffektivität, der Produktionstechnik, der Prozesszeiten und des Fertigungsmanagements auf Maschinenebene.

Was gehört alles zur Maschinendatenerfassung?

Die Maschinendatenerfassung erfasst folgende Maschinendaten: Auslastung, Laufzeit, Verfügbarkeit, Ressourcenverbrauch, Stillstände, Störungen, Ausschussmengen, Gutmengen und Produktionsmengen.

Warum ist MDE für die Wettbewerbsfähigkeit so wichtig?

Um wettbewerbsfähig zu sein, ist die effiziente Produktion und ein kontinuierlicher Produktionsfortschritt       des gesamten Produktspektrums von zentraler Bedeutung. Die Vernetzung per Netzwerkanbindung der Kommunikation, die auftragsbezogene Steuerung am Montagearbeitsplatz und die Prozessregelung helfen dabei, Produktionsaufträge von Anlagen auf Maschinenebene zu optimieren.

Um die OEE (Overall Equipment Effektiveness) zu steigern, ist neben der Datenbasis insbesondere die sinnvolle Verknüpfung von Schnittstellen einzelner Module und Applikationen von hoher Bedeutung.

Was zählt zur Betriebsdatenerfassung BDE?

Zu den Betriebsdaten zählen alle organisatorischen und technischen Produktionsdaten. Dazu gehören insbesondere die Maschinendaten zur Maschinensteuerung, Materialdaten, Werkstattdaten, Werkzeugdaten, Personaldaten und Auftragsdaten. BDE und MDE sind eingebunden in das MES und ERP.

 

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