Die Ausgangssituation

Das Schweizer Unternehmen Ferag mit Hauptsitz in Hinwil, spezialisiert auf die Hochfrequenzlogistik im Printbereich, hatte das Ziel seine bewährten Förder- und Sorter-Anlagen in neuen Märkten wie Automotive und Fashion anzubieten.

Logistische Anlagen in diesen Märkten haben jedoch ihre spezifischen Anforderungen in Hinblick auf Größe und Flexibilität. Eine individuelle, projektspezifische Programmierung wäre zu komplex und zu kostenintensiv.

Die Ferag AG entschied sich A+K als erfahrenen Partner in der Leitsystementwicklung einzubinden.

Die Konzeptionsphase

Die Anforderungen an das Leitsystem waren in vielen Bereichen sehr hoch. Dies betraf z.B. die Mengengerüste von Shuttles im sechsstelligen Bereich, Reaktionszeiten für Zielvorgaben an Weichen von kleiner 20msec oder auch die freie (Um)Konfiguration des Systems im laufenden Betrieb um nur einige zu nennen. Dass die Oberflächen in Webtechnologie erstellt und auf Tabletts ablaufen sollten ist dabei schon Usus.

A+K entwarf basierend auf bewährten Implementierungsmustern und modernsten Technologien gemeinsam mit Ferag ein erstes Grobkonzept. Frei konfigurierbare Leitsysteme entwickelt A+K auf dem Model von Automatisierungsklassen (Business Objects). Basierend auf dieser Technologie lässt sich alles abbilden, z.B. Weichen, Stopper, ganze Sorter die wiederum aus Weichen und Stoppern bestehen, manuelle Auf- und Abgabestationen oder auch vollautomatische Picker zur Übernahme von Teilen aus Spritzgießlinien.

In der Feinkonzeptionsphase wurde auch das Ferag Team für die SPS und IT Programmierung mit einbezogen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Know How Transfer möglichst frühzeitig zuverlässig funktioniert.

In der Feinkonzeptionsphase wurden alle Funktionalitäten der Automatisierungsklassen definiert. Ein Teil einer Automatisierungsklasse läuft auf dem Server ab, der Echtzeit relevante Teil läuft in der SPS ab. Die Feinkonzeption erstreckte sich somit bis in die SPSen hinein. Auch der komplette SPS Code wurde so definiert, dass er später nur mit geringer projektspezifischer Anpassung auskommt.

Die Realisierungsphase

Die Erstellung des Leitsystems erfolgte durch A+K in Herzogenaurach, die Erstellung der dazugehörigen SPS Software wurde durch das Ferag Team durchgeführt. Die Entwicklung der Automatisierungsklassen wurde gemeinsam durchgeführt. Es wurde mit einem virtuellen Team bestehend aus Ferag und A+K Personal auf Basis Microsoft TFS über das Internet gearbeitet.

Der Inhousetest

A+K testete das Leitsystem im Büro Herzogenaurach auf Basis von Simulatoren vollständig durch. Die eigentlichen Automatisierungsklassen konnten aber nur im Zusammenspiel mit den SPSen an einer konkreten Anlage getestet werden. Hierzu installierte Ferag in Hinwil eine Demonstrationsanlage, in der alle benötigten Automatisierungsklassen wie z.B. Aufgabestationen oder Weichen vorhanden waren.

Die Pilotanlage

Vor der Fertigung wurde der Materialfluss der geplanten Anlage von Ferag durch eine Simulationssoftware überprüft und bestätigt. Nach der Fertigung und Montage der Anlage erfolgte die Inbetriebsetzung im gemeinsamen Team vor Ort beim Endkunden. Die während der IBS und im Hochlauf der Anlage gemachten Erfahrungen flossen direkt in das Leitsystem und die Automatisierungsklassen ein. Dadurch, dass das gesamte Leitsystem inklusive der Automatisierungsklassen Updatefähig ist, können die Anlagen jederzeit mit verbesserter und weiter entwickelter Software aktualisiert werden.

Fazit

Das Projekt war geprägt durch die Entwicklung mit verteilten Teams in Herzogenaurach und in Hinwil und zusätzlichen IBS Teams auf den  Pilotanlagen in China, USA und Europa. Dank Microsoft TFS und moderner Internettechnologien konnte diese Herausforderung jedoch gut gemeistert werden.

Die Investition in eine umfassende Grob- und Feinkonzeption bewährte sich erneut. Nur so können alle Informationen für die verschiedenen Entwicklungsteams bereitgestellt werden.

Die Technologien .net C#, MS SQL Server, ASP.Net Web-Technologien sowie die Beckhoff Steuerungen TwinCAT3 haben erneut überzeugt.

Leistungsumfang von A+K

  • Erstellen Grob- und Feinkonzeption für ein konfigurierbares, wiederverwendbares  Leitsystem für Einschienen-Hängebahnen
  • Erstellen der Software für das Leitsystem auf Basis C#, MS SQL, Web-Technologien, Beckhoff
  • Inhousetests an der Demonstrationsanlage in Hinwil
  • Gemeinsame Inbetriebnahme der Pilotanlage in Deutschland
  • Gemeinsame Inbetriebnahme ausgewählter Folgeanlagen in China, USA und Europa
  • Know How Transfer, Übergabe der Entwicklungsarbeiten an das Ferag Team

Kontakt

Jürgen Kohl, Geschäftsführer von Artschwager + Kohl

Sie benötigen ein Leitsystem für eine Hängebahnanlage? Bitte rufen Sie mich jederzeit an. Lassen Sie uns kostenlos und unverbindlich über Ihr Projekt sprechen. Finden wir heraus wie ich Ihnen helfen kann.

Jürgen Kohl

+49 9132 836660

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